Modul 15 |
Body-Shaming
Body-Shaming
#Body Positivity #fettfeindliche Gesellschaft #fat-Empowerment #Körper #Körpernormen #Schönheitsideale
Diese Lerneinheit führt in das Thema Bodyshaming, also der Diskriminierung aufgrund von Mehrgewichtigkeit, ein. Dazu werden zu Beginn Einblicke in Selbsterfahrungen von Menschen mit hohem Körpergewicht gegeben und verdeutlicht, inwiefern es einen dringenden gesellschaftlichen Handlungsbedarf gibt. Darauf folgt eine theoretische Einführung in den Begriff Bodyshaming und eine kritische Auseinandersetzung mit gesellschaftlich gesetzten Normen, Normalitätsannahmen und Gedanken über sensible Sprache und Selbstbezeichnungen. Weiter gibt der Text Einblicke in die Forschungsrichtung der „Fat-Studies“ und erklärt, warum eine intersektionale Perspektive unabdingbar für das Verständnis von Bodyshaming ist. Daran anschließend wird der Diskurs um Körper und Gesundheit thematisiert. Anknüpfend daran wird der Bogen zu der Berufsschule gespannt und im Zuge dessen mögliche Konsequenzen erörtert. Abschließend steht eine Aufgabe zur eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema bereit.
- Einstieg
- Theorie
- Aufgabe & Reflexion
- Weitere Informationen
Ein Selbsterfahrungsbericht als Einstieg
„Ich war ein Problem. Nicht für mich selbst, in meiner Welt drehte sich alles um Malen, Klettern und Lego. Aber in der Welt um mich herum ging es ab sofort nur noch ums Gewicht. Meine Mutter erklärte meinen Körper zum Projekt. Erste Maßnahme: Ich wurde diätet. Die Formulierung verwende ich bewusst, denn geriebene Möhren und Äpfel mit Zitronensaft und Süßstoff hätte ich mir selbst nicht ausgesucht. Später sollten Punktepläne folgen, die mir fürs Abendbrot als beste Wahl eine Packung Tiefkühlspinat ermöglichten (…). In der Grundschule gingen die Hänseleien weiter, daran änderte auch die weite Kleidung nichts. Mir dämmerte, dass Zuneigung etwas zu sein schien, dass an ein bestimmtes Gewicht geknüpft war. Ich spürte diesen Zusammenhang, aber wirklich erklären konnte ich mir nicht, warum »dick« etwas derart Relevantes sein sollte, dass es sogar Macht darüber hatte, ob mich jemand gern hatte oder nicht. (…) Nicht mit diesem Körper! »Nie im Leben kannst du dich so wohlfühlen. Du machst dir doch was vor!« Ich habe nicht mitgezählt, wie oft ich diese Sätze gehört habe. Die Spannung zwischen meiner eigenen Wahrnehmung und der Welt, die mich umgab, wurde irgendwann so groß, dass ich mit 16 auf eigenen Wunsch in eine psychosomatische Klinik ging. Viele Jugendliche waren auf Station, um abzunehmen. Aber darum ging es mir nicht. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mein Ziel selbst klar in Worte fassen konnte: Ich suchte nach einer Hilfestellung dafür, wie man als dicker Mensch in einer dicken-feindlichen Welt leben kann (Rosenke 2018)“.
Wie die Performerin, Autorin und Vorsitzende der Selbstorganisation „Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung“ Natalie Rosenke hier eindrücklich berichtet, beginnt Herabwürdigung, Mobbing und der gesellschaftliche Druck Diäten zu machen, um den gängigen Normen zu entsprechen, für mehrgewichtige Menschen bereits im Kindesalter und zieht sich durch das gesamte Leben. In ihrer aktivistischen Arbeit setzt sie sich für eine Gleichwertigkeit und Vielfalt aller Körper ein und fordert die Anerkennung von Bodyshaming als Diskriminierung. In ihrer Biografie scheiterte Rosenke immer wieder an gesellschaftlichen Hürden, indem ihr beispielweise die Arbeit als Lehrerin aufgrund ihres Gewichts verweigert wurde, wie folgender Interviewauszug verdeutlicht:
„Ich bewarb mich nach dem Studium auch als Lehrerin an Grundschulen, erfolglos. Immer wieder teilten mir die Verantwortlichen mit, dass ein so hoher Body Mass Index, wie ich ihn hatte, für den öffentlichen Dienst inakzeptabel sei. Einmal beendete ein Schulleiter ein Bewerbungsgespräch nach knapp fünf Minuten. Als ich die Tür noch nicht ganz geschlossen hatte, hörte ich ihn lachen und sagen, dass man „so eine Tonne“ ja den Schülern nicht vorsetzen könne. Ich zögerte, wollte noch einmal reingehen und meine Unterlagen holen. Doch mir fehlte der Mut. Ich weinte und fühlte mich hilflos. Statt meiner Leistungen sahen sie nur mein Gewicht“ (Gutensohn im Interview mit Rosenke 2020, online)
Wie diese beiden Zitate zeigen, ist die Diskriminierung von hochgewichtigen Menschen in der Gesellschaft weit verbreitet und wird oft nicht als solche wahrgenommen. Als Berufsschullehrkraft ist es wichtig, sich mit dieser Diskriminierungslinie zu befassen und einen sensiblen Blick zu entwickeln.
„Würden die Menschen sich auf einmal mit ihren Körpern wohl fühlen, dann hieße das für diese Branchen Einnahmeverluste oder sogar Bankrott“ (Rothblum 2017, S. 18).
In der Leistungsgesellschaft werden schlanke Körper mit Gesundheit, Leistungsfähigkeit, Schönheit und Erfolg gleichgesetzt. Körper, welche in diese Normen passen, profitieren davon, bekommen verbesserte Zugänge und Positionen. Teilhabe wird damit neben weiteren Differenzmarkern wie Herkunft, Alter, Klasse oder sexuelle Orientierung auch an äußeren Merkmalen festgemacht und erzeugt Druck, den Schönheitsnormen zu entsprechen. Dieser Druck wird von den Medien, sozialen Netzwerken und gesellschaftlichen Normen verstärkt, die bestimmte Körperideale propagieren. Auch die Berufsschule als einen Teil der Gesellschaft, stellt ein Ort dar, an dem sich diese Verwertungslogiken widerspiegeln. Schüler*innen werden nach ihrer Leistung beurteilt und in einen Wettbewerb um gute Noten und erfolgreiche Abschlüsse eingebunden. In diesem Umfeld können Körper und Aussehen zu weiteren Kriterien der Bewertung werden, insbesondere wenn sich Lehrkräfte nicht über den Zusammenhang von Körperlichkeit und Diskriminierung informieren und sie keine diesbezügliche Reflexion in ihr Verständnis von Professionalisierung aufgenommen haben. In unterschiedlichen nationalen und internationalen Studien (Dellenbach 2022, online) wurde belegt, dass hochgewichtige Kinder und Jugendliche bei gleicher Leistung schlechtere Noten bekamen.
Körpernormen spielen nicht nur in der Bewertung von Schüler*innen eine Rolle. Der gesamte (Schul)Alltag von mehrgewichtigen[1] (aber ebenso von sehr dünnen oder im Vergleich zu den Altersgenoss*innen sehr kleinen) Personen ist durchzogen von Diskriminierung und Dominanz. Diese Diskriminierungen zeigen sich in der Schule sowie im Ausbildungs- und Arbeitsmarkt wie beispielhaft eine Studie der Forscher*innen von Finn, Saymoure und Phillips vom Canisius College in Buffalo aus dem Jahr 2020 zeigt. Die Form der Diskriminierung aufgrund von Körperlichkeit wird Bodyshaming genannt. Der Begriff Bodyshaming kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt body: Körper und to shame: jemanden beleidigen, beschämen. Er umschreibt unterschiedliche Diskriminierungsformen im Zusammenhang mit Körperlichkeit. Es ist zu kurzgefasst, Bodyshaming nur auf Menschen mit hohem Körpergewicht zu reduzieren (Fatshaming), ebenso sind dünne (Skinnyshaming), alte (Ageismus) oder behinderte Körper (Ableismus) betroffen. Bodyshaming kann also alle Menschen betreffen, die von den gängigen Schönheitsidealen und Normen abweichen. (vgl. ebd.).
[1] Innerhalb der Body-Positivity-Bewegung wird der Begriff „mehrgewichtig“ verwendet, anstelle von „übergewichtig“. Der Grund dafür liegt in der Ablehnung, des Präfix „über“, da es suggeriert, dass es ein festgelegtes, normales Maß für Körperformen gibt. Allerdings sagt die Körperform nicht zwangsläufig etwas über die Gesundheit einer Person aus, weshalb die Diagnose „Übergewicht“ in Frage gestellt wird.
Wie wir bereits bis hierhin festhalten können, ist, dass Normalität eine zentrale Rolle für die Konstruktion von „dick“ oder „fett“ spielt. Normalität braucht immer ein Gegenpol, eine Differenz, von der sie sich abgrenzen kann, um sich als Normalität zu definieren (vgl. Riegel 2016 in Vanagas 2021, S17). Wie auch schon aus den Überlegungen zu Othering bekannt, wird das Andere als das negative Gegenstück zum positiven, guten Eigenen hergestellt. Für den Bereich der Gewichtsdiskriminierung werden Gegensatzpaare wie „gesund/krank, fit/unfit, diszipliniert/undiszipliniert, aktiv/passiv“ (Vanagas 2021, S17) konstruiert, die durch binäre Differenzordnungen Bodyshaming ermöglichen. Welche Normen gesellschaftlich vorherrschen, hängt eng mit historischen Gegebenheiten zusammen und sind wandelbar.
Im gegenwärtigen Diskriminierungsdiskurs wird die Bedeutung von Körperlichkeit bis heute nicht ausreichend beachtet (vgl. Birk, Mirbek 2022, S. 142). Das Bewusstsein für die Auswirkungen und Stigmatisierungen durch diskriminierendes Verhalten gegenüber Menschen mit hohem Körpergewicht fehlt vielerorts (vgl. Turcan 2021). Bodyshaming ist in der Gesellschaft verankert: Neben der persönlichen Ebene findet es besonders auf struktureller und systematischer Ebene statt, etwa durch zu schmale Sitzplätze im öffentlichen Verkehr oder der lebensbedrohlichen Verweigerung von Behandlungen im Gesundheitswesen (vgl. Dellenbach 2022, online).
Wie jede andere Form von Diskriminierung geht auch Bodyshaming mit Macht einher, wie Rosenke erklärt:
„Bei Diskriminierung geht es immer um Machtverhältnisse. Es gibt eine ganze Reihe von Privilegien, die uns nicht bewusst sind. Wenn ich einen dünnen Körper habe, muss ich mich mit vielen Dingen nicht auseinandersetzen. Das, was wir als “normal” benennen, ist eine Selbstverständlichkeit“ (Natalie Rosenke, online o.J.).
Wenn wir also davon ausgehen, dass Bodyshaming eine wichtige Funktion für die Sicherung bestehender Macht- und Herrschaftsordnungen spielt, ist es umso eklatanter, dass diese Diskriminierungsform nur unzureichend rechtlich verankert und einklagbar ist. Zwar ist die Gewichtsdiskriminierung ein Verstoß gegen Menschenrechte, ist diese jedoch nicht als Merkmal im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) verankert. Somit existiert kein Antidiskriminierungsgesetz, dass mehrgewichtige Menschen schützt. Denn Albert betont diesbezüglich: „Gegen Sexismus und Rassismus gibt es Gesetze, aber gegen uns Dicke kann man immer noch alles sagen!“(Albrecht 2018, Online). Als eine wichtige Akteurin setzt sich die selbstorganisierte ‚Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung‘ für die Aufnahme der Kategorie Gewicht in das AGG ein. Doch weißt Albrecht ebenso davon hin, dass die alleinige Aufnahme in das AGG nicht ausreichend zu sein scheint, um Bodyshaming tatsächlich zu beenden, , da es vielmehr gesamtgesellschaftliche Veränderungen im Denken, in den Strukturen und Institutionen braucht. „Ich glaube aber trotzdem nicht, dass das die letzte zu bekämpfende Diskriminierungsform ist, weil alles andere schon „viel besser“ ist. Ich habe mich schon zu viel mit Sexismus und Rassismus befasst, um zu wissen, dass das nicht stimmt“ (ebd. ).
„Bezeichne ich mich selbst als fett, dauert es keine zwei Sekunden, bis jemand einwirft, ich sei doch hübsch. Bitch, das weiß ich und ich habe nie Gegenteiliges behauptet. Was genau an mir lässt dich glauben, ich sei bescheiden oder nicht selbstbewusst? Schlanke Menschen projizieren ihre Filme auf mich, als wäre ich eine Leinwand“ (Hengameh Yaghoobifarah 2021, online)
Ähnlich wie im Kontext der Rassismuskritik oder der Genderstudies findet auch hier ein Nachdenken über Begriffe statt. Besonders Aktivist*innen aus der der Fat-Empowerment-Bewegung eigen sich beispielsweise den Begriff „Fett[1]“ wieder an, um ganz bewusst auf die „Fettenfeindlichkeit“ in der Gesellschaft aufmerksam zu machen. Sie gehen davon aus, dass nicht das Wort selber problematisch ist, sondern der dominante, fettenfeindliche Diskurs, der mit dem Wort schlechtes, dämonisches, undiszipliniertes und hässliches assoziiert (vgl. wir muessen mal reden online). Das Wort wird sich durch einen positiven Gebrauch von der Community wiederangeeignet und überschreibt die negative Konnotation mit eigenen, positiven Merkmalen. Die empowernde Selbstbezeichnung „Fett“ kann als ein Puzzelteil in der Gesamtkritik der Aktivist*innen an patriarchalen Strukturen in der Gesellschaft verstanden werden, welche Frauen*körper zu regulieren und einzuschränken versuchen und auf bestimmte gesellschaftliche Plätze verweisen (vgl. pinkstinks 2022, online).
Die Community betont gleichzeitig, dass jede*r mehrgewichtige Person selber entscheiden muss, ob sie diesen Begriff für sich als empowernd nutzt oder sich durch einen anderen Begriff besser beschrieben fühlt.
Auch in unserem privaten und beruflichen Umfeld ist es ein wichtiger Schritt, den eigenen Sprachgebrauch dahingehend zu prüfen, ob unsere Sprache Ausschluss erzeugt und/oder Menschen nicht zeigt und mitdenkt. Dafür wird im Folgenden darauf eingegangen, welche Begriffe in diesem Text aus welchen Gründen vermieden werden. Der Text verzichtet in Anlehnung an Vanagas (2021) auf den Gebrauch des Begriffs „Übergewichtig“ (ebenso wie auf „Untergewicht), weil der Begriff von einer willkürlich gesetzten Norm der „Normalgewichtigen“ ausgeht, welche als Messlatte dienen. Mit Gebrauch dieses Begriffs würde die diskriminierende Norm weiter erhalten und gestärkt werden. Außerdem ist völlig unklar, wer zu dieser Gruppe gehört, und ab wann diese verlassen wird. Die Einordnung an sich ist bereits diskriminierend (vgl. Vanagas 2021, 192). Das Wort „dick“ sollte als Fremdbezeichnung gemieden werden, da es Menschen auf eine Eigenschaft reduziert und der Komplexität von menschlichen Persönlichkeiten damit niemals gerecht wird. Als Selbstbezeichnung von mehrgewichtigen Personen hingegen kann es einen empowernden Charakter bekommen (vgl. ebd.). Die medizinische Bezeichnung „adipös“ kann pathologisierend wirken, da dieses auch ohne ein „Krankheitsempfinden oder Leiden“ der benannten Personen im Sprachgebrauch Einzug erfährt. Wie bereits aufgeführt, werden in diesem Text Bezeichnungen wie Menschen mit hohem Körpergewicht gebraucht, da darin sichtbar wird, dass Menschen neben dem Gewicht viele weitere Eigenschaften mitbringen, welche Raum und Beachtung finden sollen.
[1] Es werden verschiedene Varianten und auch Kombinationen der Begriffe „Dick“ und „fett“ verwendet, welche direkte Übersetzungen des englischen Wortes „fat“ sind, wovon sich der Begriff ableitet.
Dick-Sein wird oft als „gesellschaftliche Bedrohung“ (Kim et. al. 2022, S. 13) in Bezug auf Wohlergehen, Fortschritt sowie ökologisches und ökonomisches Überleben verstanden. Dick-Sein fasst die WHO als globale Pandemie. Kim et al. kritisieren in dieser Diagnose, dass Dick-Sein an sich „ zum Problem erklärt wird“ (ebd.) und Menschen anhand dieser Kategorie sortiert werden. Wie bereits eingangs erwähnt, hat dies reale Auswirkungen, in Zugängen zu gesellschaftlichen Positionen: So müssen Beamt*innen, wie im Eingangsbeispiel aufgezeigt, etwa einen bestimmten BMI aufweisen. Außerdem ist die Armutsbetroffenheit unter mehrgewichtigen Menschen höher. Mittlerweile ist nachgewiesen, dass es keinen kausalen Zusammenhang zwischen der Menge und der Art an Ernährung und dem Körpergewicht gibt, da genetische Komponenten viel entscheidender sind (ebd. S. 16). Mehr als das hohe Gewicht, sind die Folgen von Diskriminierung und Stigmatisierung und damit also gesellschaftliche Bedingungen – Grund für körperliche und psychische Erkrankungen. Übergang nicht ganz ersichtlich.
Erkenntnisse in diesen Bereichen werden durch die Fat-Studies vorangetrieben. Die Forschungsrichtung der „Fat-Studies“ befasst sich mit hohem Körpergewicht ohne diese einseitig als Gesundheitsgefahr einzuordnen. Sie wenden den Fokus weg von mehrgewichtigen Einzelpersonen und haben das Ziel, die negativen Vorurteile zu überwinden, die mit Dicksein und hochgewichtigen Menschen in der Gesellschaft verbunden sind. Sie betrachten Gewicht, ebenso wie Körpergröße, als ein menschliches Merkmal unter vielen, das innerhalb jeder Bevölkerung stark variiert. (vgl. Rothblum 2017, S. 16). „Fat Studies verstehen sich als kritische Intervention in das hegemoniale Narrativ vom Dicksein als Problem, das nur zu lösen sei, indem es eliminiert werde“ (Kim etal. 2022, S. 17). In den Fat-Studies werden also gesellschaftliche Machtstrukturen in den Blick genommen, indem den Fragen nachgegangen wird, wer welche politischen Interessen daran hat, hohes Körpergewicht als Problem darzustellen (vgl. ebd). Darüber hinaus ist ein wichtiger Bestandteil der Forschungsrichtung „neue Lesarten des Dickseins ins Spiel (zu bringen), die dicken Körpern Raum, Anerkennung und Rechte sowie Lust und Spaß verschaffen sollen“ (ebd.).
Die Fat-Studies haben sich ab den 60er Jahren in den USA aus der Bewegung der ‚fat-acceptance‘ herausgebildet. Es entstanden Organisationen wie die “national Association for the Advancement of Fat Acceptance (NAAFA)” und “fat underground” und “Health at Every Size (HAES)” (ebd. S.18), welche noch heute bestehen. Besonders die HAES machte sich für die Gegenerzählung stark, dass nicht dicke Körper, sondern gesellschaftliche Annahmen problematisch sind und hinterfragt den kausalen Zusammenhang von Gesundheit und Schlanksein. Durch ihren Anspruch auf Machtkritik und die Analyse von Herrschaftverhältnissen sowie Ungleichheitskritik können die Fat-Studies als Teil der Cultural Studies gesehen werden (ebd. S. 19).
Nicht jeder, der*die im Schichtdienst arbeitet, wird dick, aber Schichtarbeiter*innen haben ein besonders hohes Risiko für eine Gewichtszunahme. Sie essen nicht prinzipiell mehr. Aber sie haben einen permanenten Schlafmangel und ihr Biorhythmus ist gestört“ (Friedrich Schorb, online).
Nachdem wir soeben einen Blick in den wissenschaftlichen Hintergrund, den Fat-Studies“ geworfen haben und damit Bodyshaming in einen sozialwissenschaftlichen Forschungskontext einordnen konnten, werden wir im Folgenden auf Bodyshaming und der Notwendigkeit einer intersektionalen Perspektive[1] eingehen. Mit dem Wissen aus den in den anderen Lerneinheiten beschriebenen Ungleichheits- und Differenzkategorien können wir das komplexe Zusammenwirken unterschiedlicher Differenzordnungen, die in Bodyshaming zusammentreffen, erkennen und verstehen lernen.
Unter Beachtung einer intersektionalen Perspektive lassen sich Bodyshaming und Fat-Studies nicht auf ein Forschungsgebiet engführen (vgl. Kim et al. 2022, S. 20). Ausgrenzung dicker Körper steht in engen Zusammenhang mit Verschränkungen weitere Differenzlinien wie Klasse, Alter, race, Geschlecht, sexuelle Orientierung, oder Behinderung. Durch das Zusammenwirken unterschiedlicher Merkmale bei mehrgewichtigen Menschen entstehen spezifische Diskriminierungsgeflechte.
Bodyshaming tritt u.a. im Zusammenhang mit Klassismus auf, wie auch in dem Beispiel am Anfang dieses Kapitels sichtbar wurde. Wie wir in diesem Text bereits an unterschiedlicher Stelle lesen konnten, sind Menschen mit hohem Körpergewicht armutsgefährdeter, da Vorurteile und systematische Diskriminierung zu geringeren Bildungs- und Berufschancen führen können (vgl. Vanagas 2021, S. 217). Darüber hinaus, oder auch zu Klassismus hinzukommend, besteht ein enger Zusammenhang mit Sexismus. Besonders der weibliche Körper ist einer ständigen Kontrolle und Normierung sich gegenseitig widersprechender Erwartungen von Außen unterworfen.
„Be a lady they said. Don’t be too fat. Don’t be too thin. Don’t be too large. Don’t be too small. Eat up. Slim down. Stop eating so much. Don’t eat too fast. Order a salad. Don’t eat carbs. Skip dessert. You need to lose weight. Fit into that dress. Go on a diet. Watch what you eat. Eat celery. Chew gum. Drink lots of water. You have to fit into those jeans. God, you look like a skeleton. Why don’t you just eat? You look emaciated. You look sick. Eat a burger. Men like women with some meat on their bones. Be small. Be light. Be little. Be petite. Be feminine. Be a size zero. Be a double zero. Be nothing. Be less than nothing“ (Camille Rainville, online).
Wenn bereits an den weiblichen*Körper im Diskurs nicht zu erfüllende gegensätzliche Aufforderungen herangetragen werden, so potenzieren sich diese Erwartungen und Entmündigungen bei als weiblich gelesenen Personen mit Übergewicht enorm. Ein weiteres Beispiel intersektionaler Betrachtung ist das Zusammenkommen von Dicksein und race. Auch wenn der männliche* Körper von Bodyshaming betroffen sein kann, ist doch der weiblich gelesene, insbesondere Schwarze Körper auch durch die Geschichte in besonderer Weise betroffen. Turcan (2021, online) betont, dass bereits zur Zeit des Sklavenhandels das Ideal der reinen, weißen und sittsamen europäischen Frau* in Abgrenzung zur Schwarzen und BIPOC Frauen* entstand.
Für die Berufsschule sollte hier immer im Fokus behalten werden, dass intersektionale Diskriminierung zur Sicherung bestimmter gesellschaftlicher Ordnungen bestehen (vgl. Vanagas 2021, S. 224). Es reicht demnach nicht aus, diskriminierendes Verhalten allein auf der Diskriminierungslinie Bodyshaming zu beachten, sondern es ist notwendig, auch die strukturelle und symbolische Ebenen weiterer Ungleichheitsverhältnisse im Blick zu behalten, welche sich gegenseitig bedingen (ebd.). Nur durch einen erweiterten, auf die intersektionale Perspektive geschärften Blick, kann dieses Ursachennetz gesehenen werden und Veränderungsprozesse angestoßen werden.
[1] Mehr und Genaueres zum Thema Intersektionalität in der gleichnamigen Lerneinheit sowie im Glossar.
Wie bereits im Text herausgearbeitet, gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die stigmatisierende Annahme, dass Gewicht selbstverschuldet sei und auf einen Mangel an Willensstärke hinweise. Vielmehr spielen sozioökonomische Faktoren und genetische Veranlagungen eine entscheidende Rolle. (vgl. Schorb, online). Kritisch zu bedenken gibt Schorb (online) weiter, dass nicht zuletzt mit gesundheitlichen Risiken seitens der Pharmaindustrie geworben wird, da es hier Produkte zu vermarkten gibt.
„Ist es also wirklich der dicke Körper, der dafür sorgt, dass Menschen höheren Blutdruck und die angeblichen „Dickenkrankheiten“ bekommen, oder ist es eher der Stress, der damit verbunden ist, mit so einem Körper durch die Welt zu laufen?“ (Albrecht 2018, online).
Hier gibt es Parallelen zu weiteren Diskriminierungslinien wie beispielweise zu Rassismus. Albrecht (ebd.) stellt diesen Zusammenhang her, indem sie auf Studien verweist, in denen die vielen Erkrankung an Depression in der Schwarzen Community nicht auf ihre Schwarzen Körper zurückgeführt werden, sondern vielmehr durch strukturell verankerten Rassismus in der Gesellschaft (re)produziert werden. Da Bodyshaming als Diskriminierung allerdings noch nicht offiziell anerkannt ist, werden strukturell verankerte Vorurteile, wie Ablehnung und Hass individualisiert. Indem der Fokus auf das mehrgewichtige Individuum gelegt wird und als ‚selber schuld‘ verhandelt wird, bleiben eigentliche Ursachen unsichtbar und die Gesellschaft kann sich von der Verantwortung freisprechen etwas in ihren Annahmen und Handlungsweisen ändern zu müssen.
Natürlich geht es in einer Gesellschaft auch darum, Gesundheit zu fördern und gleichzeitig zu lernen, dass nicht alle Menschen „im normativen Sinne gesund sein können“ (Schober online). Allerdings, so Schober weiter, sollten sich die Angebote an alle Mitglieder der Gesellschaft richten und positiv ausgerichtet sein. Denn: „Nicht schlank sein ist das Erfolgskriterium, sondern Wohlbefinden steht im Fokus“ (ebd.). Der eben schon kurz erwähnte ‚Health at Every Size‘ (HAES)- Ansatz, zu welchem im deutschsprachigen Raum noch nicht ausreichend publiziert wurde, verbindet Bodyshaming und Gesundheit mit dem Prinzip der sozialen Gerechtigkeit (Dellenbach 2021, S.3). In einer wörtlichen Übersetzung bedeutet HAES „Gesundheit bei jedem Gewicht“ (Schaffer & Buchinger, 2019).
Mit Verweis auf den HAES-Ansatz hebt Schober (online) hervor, dass Gesundheit für alle Menschen eine individuelle Entscheidung bleiben muss und Angebote zwar gemacht werden können, aber Menschen die Freiheit haben müssen, diese auch abzulehnen. Im Bereich Gesundheit und Bodyshaming geht es also zusammenfassend darum, Körper in ihrer Unterschiedlichkeit zuerst einmal zu akzeptieren. Denn Stigmatisierung, die bereits mit dem Kindesalter beginnt, sorgt für permanenten Stress und führt zu physischen und psychischen Erkrankungen. Somit handelt es sich um einen Perspektivwechsel. Dellenbach bringt das wie folgt auf den Punkt: „Bis vor zehn Jahren dachte ich, mein Gewicht sei das, was mir im Leben im Weg stehe“ (Tucan 2021.online), tatsächlich ist es aber die fettfeindliche Gesellschaft, die maßgeblichen Beitrag zum Leid hochgewichtiger Menschen beiträgt.“
Um Bodyshaming entgegenzuwirken, ist es wichtig, dass Berufsschulen eine inklusive und unterstützende Umgebung schaffen, in der sich jede*r Schüler*in unabhängig vom eigenen Aussehen entfalten kann. Ein Ansatz wäre, die Verwertungslogik in Berufsschulen zu hinterfragen. Die individuellen Stärken und Talente der Schüler*innen sollten gleichermaßen anerkannt und gefördert werden, unabhängig von äußeren Kriterien wie dem Aussehen, der Sportlichkeit oder Ähnlichem. Damit strukturelle Veränderungen in der Gesamtheit der Institution angestoßen werden können, braucht es im ersten Schritt Lehrpersonen, die ihre eigenen Erwartungshaltungen und Vorurteile gegenüber Schüler*innen immer wieder prüfen und reflektieren. So können Gewohnheiten umgelernt werden und eine empowernde Grundhaltung erlernt werden. (vgl. Vanagas 2021, S230).
Komplimente wie „wow, Du siehst toll aus, hast Du abgenommen?“ oder „in dieser Kleidung siehst Du dünner aus, das steht Dir“ sagen beispielsweise viel mehr über die eigene Erwartungshaltung aus, nach der Anerkennung vergeben und Menschen unterschiedlich wahrgenommen werden, als über den Menschen, dem diese fragwürdigen doppelzüngigen Komplimente gemacht werden“ (ebd.).
Das Neueinordnen von Aussagen und Haltungen geschieht in einem Prozess der kritischen Reflexion der eigenen Profession. Denn auch gut gemeinte Interventionen mit Aussagen wie: „ein paar Rundungen mehr sind doch schöner und weiblicher, als knochige Körper“ (ebd. S. 225), reproduzieren sexistische Frauen*bilder und führen zu einer sekundären Diskriminierungserfahrung seitens der Betroffenen. Wie bei jeder anderen Diskriminierungslinie auch, sollte der Prozess der kritischen Reflexion Lehrkräfte auch bei diesem Aspekt eine ganze berufliche Laufbahn hinweg begleiten.
Zudem können Sie in einem weiteren Schritt Schüler*innen darin unterstützen, eigene Haltungen und diskriminierendes Verhalten zu hinterfragen.
Auch Medienprojekte, in denen die Inszenierung von Körper auf Instagram, Tiktok und Snapchat in den Blick genommen werden und über Filter und Photoshop aufgeklärt wird können sinnvolle Ergänzungen sein, um Selbstwertgefühle zu stärken und Respekt für diverse Körperlichkeit zu entwickeln.
Eine gute Vernetzung zu passenden Anlaufstellen, wie etwa der „Gesellschaft Gewichtsdiskriminierung e.V. und den Berliner Verein „Dick & Dünn e.V.“ (Albrecht, online), können für akute und langfristige Begleitung von Berufsschulen genutzt werden.
Fachstelle wie FUMA (Fachstelle Gender und Diversität NRW) etwa bieten Möglichkeiten für Gruppenfortbildungen und Seminare zum Themenkomplex Bodyshaming und weiteren differenzsensiblen Themen an.
Reflexion zu folgenden biografischen Erfahrungen:
- Welche Bilder, Vorstellungen, Erzählungen haben die Menschen deiner Umgebung (Eltern, Lehrkräfte, Freund*innen) über dicke Menschen vermittelt?
- In welcher Weise haben diese Botschaften dein Denken über dich selbst beeinflusst?
- Welche Eindrücke, Gedanken, Gefühle hattest du dann als Erwachsene*r gegenüber dicken Menschen? Wie haben diese Gedanken sich über die Jahre verändert oder sind sie gleichgeblieben?“
Reflexionen über gesellschaftliche Normen:
Überlege, wie gesellschaftliche Normen und Medien dazu beitragen können, Bodyshaming zu verstärken. Welche Schönheitsideale werden von den Medien propagiert? Wie beeinflussen diese Ideale unsere Wahrnehmung von Körpern? Reflektiere – auch auf Basis der gelesenen Lerneinheit (LE) – über die möglichen Auswirkungen dieser Normen auf das Selbstwertgefühl von Menschen und erläutere unter Bezug auf die LE deine Überlegungen dazu, inwiefern sich solche Ideale auf die Gruppendynamik in der Klasse und den Bildungserfolg von Menschen auswirken können.
- Albrecht, Magda (2018). Körperbilder. Selbstliebe reicht nicht: Im Gespräch mit einer Fettaktivistin. Online https://www.vice.com/de/article/vbyx5m/selbstliebe-reicht-nicht-im-gespraech-mit-einer-fettaktivistin. /. [letzter Zugriff 10.05.2023].
- Avemann, Katharina & Kagerbauer, Linda: (2021) Dicke Körper und Macht. Lookismus und Bodyismus in der Sozialen Arbeit, in: Rose und Schorb (Hg.): Fat-Studies in Deutschland. Hohes Körpergewicht zwischen Diskriminierung und Anerkennung, Beltz Juventa, 2017, S. 186–203.
- Dellenbach, Melanie (2021). Chancengleichheit in der Gesundheitsförderung und Prävention mit Health at Every Size® (HAES®). Abschlussarbeit Fachhochschule Nordwestschweiz, Institut Soziale Arbeit und Gesundheit.
- Finn, Kristin E./ Saymoure Clancy M. & Phillips, Anna E. (2020). Weight bias and grading among middle and high school teachers. In: British Psychological Society, Vol. 90. Issue 3.
- Gutensohn, David (2020). „Es gab Patienten, die mich dickes Schwein nannten“. Interview mit Natalie Rosenke. Zeit online: https://www.zeit.de/arbeit/2020-02/uebergewicht-mobbing-diskriminierung-pflegekraft-adipositas/komplettansicht. [letzter Zugriff 13.04.2023].
- Kim, Tae Jun/ Kindinger, Evangelia/ Mackert, Nina/ Rose, Lotte/ Schorb, Friedrich/ Tolasch, Eva & Villa, Paula-Irene (2022). Fat Studies – Eine Einleitung. In: Anja Herrmann/ Tae Jun Kim/ Evangelia Kindinger/ Nina Mackert/ Lotte Rose, Friedrich Schorb/ Eva Tolasch, Paula-Irene Villa (Hg.):
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- Rosenke, Nathalie(o.J.). Der Kampf gegen Gewichtsdiskriminierung sollte eine soziale Bewegung sein. Online: https://upstream-newsletter.de/material/014-interview-natalie-rosenke-kampf-gegen-gewichtsdiskriminierung-sollte-eine-soziale-bewegung-sein/. [letzter Zugriff 02.05.2023].
- Rosenke, Natalie (2018), Natürlich darf ich glücklich sein. Süddeutsche Zeitung Blog: Über Gewicht: mein dickes Leben. https://sz-magazin.sueddeutsche.de/ueber-gewicht-mein-dickes-leben/natuerlich-darf-ich-gluecklich-sein-86372. [letzter Zugriff 10.05.2023].
- Roßmöller, Mäks (2022). Empowerment. In: Anja Herrmann/ Tae Jun Kim/ Evangelia Kindinger/ Nina Mackert/ Lotte Rose, Friedrich Schorb/ Eva Tolasch, Paula-Irene Villa (Hg.)
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- Rothblum, E. D. (2017): Fat Studies. In: Rose, L., Schorb, F. (Hrsg.): Fat Studies in Deutschland. Hohes Körpergewicht zwischen Diskriminierung und Anerkennung. Beltz Juventa, Weinheim, S.16–30
- Schorb, Friedrich (o.J). Beim ‘Health at Every Size’-Ansatz darf es keine moralische Verpflichtung geben. Online: https://upstream-newsletter.de/material/015-interview-friedrich-schorb-gesundheitsnarrativ-health-at-every-size-healthism/.
- Wir muessten mal reden(o.J). Awareness Glossar. Onlineblog: . [letzter Zugriff 10.05.2023].
- Turcan, Ayse (2021). Fettaktivismus: Es ist die Stigmatisierung, die krank macht. online. Gefunden am 24.04.2023 unter: https://www.woz.ch/2140/fettaktivismus/es-ist-die-stigmatisierung-die-krank-macht. .
- Vanagas, Anette (2021). Körper von Gewicht: Auswirkungen von Bodyshaming auf das Körpererleben. Sexualpädagogische Möglichkeiten einer Versöhnung von Körper und Leib. In: Anette Vanagas (Hg.): Sexualpädagogische (Re)Visionen. Sexualpädagogik als Diskriminierungsschutz für Schule und außerschulische Bildungsarbeit. Wiesbaden: Springer. S. 191-242.
- WHO (World Health Organization) (1998). Obesity: Preventing and Managing the Global Epidemic: Report of a WHO Consultation. World Health Organization.
- Yaghoobifarah, Hengameh (2020). Ich bin fett und arrogant. taz-online. Gefunden am 20.04.2023 unter: https://taz.de/Dickenfeindlichkeit-in-sozialen-Medien/!5684787/. .
Lose hate not weight | Ted-Talk der Autorin und Aktivistin Virgie Tovar | https://www.youtube.com/watch?v=hZnsamRfxtY |
Wir-muessten-reden-Blog | Ein Blog geschrieben von 3 fetten/mehrgewichtigen indigenous und women of color, die leidenschaftliche Aktivistinnen sind. | |
Was ist Bodyshaming? | Hengameh Yaghoobifarah | https://www.youtube.com/watch?v=AM-zjF1kY2I |
„Body Shaming“ – Wie dicke Menschen diskriminiert werden | Podcast SWR2 | https://www.swr.de/swr2/wissen/body-shaming-wie-dicke-menschen-diskriminiert-werden-104.html |
Why Lizzo is an icon of body positivity | Sängerin Lizzo als Beispiel für Body positivity, Selbstliebe und Empowerment | https://www.dw.com/en/why-lizzo-is-an-icon-of-body-positivity/a-64984508 |
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