Modul 11 |
Gender
Gender
#Diskriminierung aufgrund von Geschlecht #Differenzlinie Geschlecht #sex (biologisches) und gender (soziales) Geschlecht #richtig gendern #Zusammenhang Sprache, Vorstellungen und Wirklichkeit #gendertypische Berufsorientierungen# Genderkompetenz
Zum Thema Gender finden Sie in dieser Lehreinheit einen einführenden Text in die Thematik. Beispiele aus der Praxis und ein selbst erhobenes Fallbeispiel aus einer Pflegeschule werden mit gendertheoretischen Ansätzen verknüpft.
In diesem Modul lernen Sie das Fallbeispiel entlang der Differenzlinie Geschlecht theoretisch zu verorten und dadurch alltägliche Situationen im Unterricht zu differenzieren und zu verstehen. Gleichzeitig schärfen Sie so Ihren pädagogischen Blick für Ausschlüsse und Diskriminierung, wie sie sich über die Wahrnehmung von Geschlecht in seiner Normativität bzw. „Abweichungen“ (Devianzen) ereignen. Begleitende Aufgaben zu finden Sie im Anschluss an den Text.
- Einstieg
- Theorie
- Aufgabe & Reflexion
- Literatur
- Weiterführendes Material
In dieser Lerneinheit beginnen wir mit einem Fallbeispiel. Dieses ereignete sich in einer berufsbildendenden Klasse an einer Pflegeschule und könnte in ähnlicher Form andernorts vorkommen. Genau wie in der Gesellschaft gilt Geschlecht auch in der Berufsschule oft als gesellschaftliche Strukturkategorie, welche Menschen auf bestimmte Positionen drängt. Dies passiert beispielsweise unbewusst durch bestimmte Formen der Ansprache. Folgendes Beispiel verdeutlicht dieses:
„Steigen wir doch heute gerne mit einem Beispiel aus der Praxis ein, um dann wieder den Bogen zurückzuschlagen zu unserem Stoff: Herr Rothe, was haben Sie uns heute für ein Beispiel aus der Praxis mitgebracht? und Frau Baumgartner, wie haben Sie Ihre ersten Tage in der Seniorenresidenz erlebt? Erzählen Sie uns doch gerne kurz.“
Die Selbstverständlichkeit, mit der die Schüler*innen hier angesprochen werden mit den Bezeichnungen „Frau“ und „Herr“ mag nicht verwundern, ist jedoch genauer zu hinterfragen. Der Text wird anhand dieser Eingangsszene im Schulkontext die Notwendigkeit eines gendersensiblen pädagogischen Umgangs in der Schule erläutern. Ausgehend davon, dass gendertheoretisches Wissen notwendig ist, um oben eingeführte Situation differenziert zu verstehen und sich selbst beziehungsweise sein eigenes Denken und Handeln in Bezug auf den Umgang mit Gender selbstkritisch zu reflektieren, werden einführend einige Grundbegriffe erläutert. Mit diesem theoretischen Wissen werden Situationen (insbesondere ein Fallbeispiel) aus dem Kontext (Berufs)schule herangezogen, um zu analysieren, welche Formen von Verkennung, Abwertung, Ausschluss und welche Verstärkungen von Stereotypisierungen im Unterricht auftauchen können.
Ziel ist es, einen gendersensiblen Blick dafür zu entwickeln, wie sich Jugendliche und (junge) Erwachsene vor dem Hintergrund gegenwärtiger Normalitätsdiskurse geschlechtlich verorten und wie sie hier in Aushandlung gehen. Lehrkräfte werden auf Schüler*innen treffen, die sich nicht in der zweigeschlechtlichen Logik verorten können. Welche hybride, von außen als widersprüchlich erscheinende und fluide Identitäten für sich entdecken und leben wollen. Sie werden aber auch Schüler*innen antreffen, die sich zwar in der zweigeschlechtlichen (binären) Logik verorten können, doch mit gesellschaftlich typischen Rollenerwartungen ringen. Diesen Blick auf Basis von geschlechtertheoretischen Reflexionen zu entwickeln und erste Handlungsansätze kennenzulernen, welche zu einem Abbau von genderspezifischen Diskriminierungen führen können, ist Ziel dieses Moduls. Schließlich könnte zukünftig – so ist zu hoffen – Schule als ein Ort entstehen, an dem beispielhaft ein wacher und öffnender Raum für gesellschaftliche Veränderungen in Bezug auf Gender möglich wird.
Die Ansprache der Lehrkraft mit Frau und Herr ist genauso selbstverständlich wie sie gleichzeitig auch problematisch ist. In der Schule und darüber hinaus. Hiermit angesprochen ist ein Verhältnis zum geschlechternormierenden Alltag, wie es sich über Jahrhunderte hin entwickelt und sich in unser Denken und Handeln eingeschrieben hat und auf eine spezifische Weise gegenwärtig auftaucht. In den letzten Jahrzehnten hat sich, spätestens angestoßen durch feministische Kritiken in den 1970er und 1980er Jahre (vgl. Villa 2006), dann wesentlich erweitert über die Einführung von Queertheorien (vor allem Judith Butlers Text „Das Unbehagen der Geschlechter“ (Butler, 1991) und von dort aus dann auch zunehmend in den Auseinandersetzungen in der Erziehungswissenschaft sowie in der pädagogischen Arbeit eine lebendige Diskussion entwickelt (vgl. Engel 2002; Hartmann 2002).
Die Annahme, es gäbe zwei (natürliche) gegensätzliche Geschlechter und diese seien sexuell aufeinander bezogen, wurde und wird im Rahmen dieser feministischen und queeren Theoriebildungen kritisiert und Vorstellungen von einer binären Geschlechtereinteilung, wie sie sich in Frau und Mann wiederfindet, haben sich zugunsten einer Geschlechtervielfalt zunehmend aufgelöst. Der theoretische Begriff Heteronormativität hat sich dabei für eine Kritik und Analyse der binären Geschlechtervorstellungen als besonders konstruktiv erwiesen und analysiert nicht nur die Verflechtung von Heterosexualität und Geschlechternormen, sondern auch wie diese mit Macht-, Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnissen einhergehen (vgl. Kleiner 2016). Im Sinne eines heteronormativen, binären Geschlechtersystems, stehen die beiden Geschlechter in einem hierarchischen Verhältnis, bei welchem die Männlichkeit über die Weiblichkeit gestellt ist.
Die Abweichung von dem, was als normal angesehen wird[1], bringt Ausschlüsse und Marginalisierungen mit sich. So macht es einen Unterschied, wie stark die „Abweichung“ von der „Normalität“ gelebt und erkennbar wird. Ob die Person sich überhaupt in der heteronormativen Matrix[2] einfügen kann (also sich selbst zum Beispiel als cis[3]– Mann oder cis-Frau versteht) oder aber weit darüber hinaus Formen geschlechtlicher Vielfalt lebt und hybridere Formen von sexueller Orientierung erfährt. Die Differenzlinie „Geschlecht“ ist, wie jede andere Differenzlinie auch, stets mit weiteren Differenzkategorien verwoben, was zu Mehrfachdiskriminierungen führen kann. Leider können wir auf das Entstehen und die Wirkungsweisen von Mehrfachdiskriminierungen an dieser Stelle nicht näher eingehen, werden aber u.a. in der Lehreinheit „Grundlagen Rassismus“, „Antimuslimischer Rassismus“ und „Gadjé Rassismus“ daran anknüpfen.
Die Vorstellung von zwei aufeinander bezogener und gegensätzlich konstruierter Geschlechtern (binäre Geschlechtervorstellung), wie sie sich in der Dichotomie Frau und Mann widerspiegelt, lässt sich im Kontext von gendertheoretischen Fragen folgendermaßen betrachten: Grundsätzlich gilt es zwischen dem biologischen Geschlecht (sex) und dem sozialen Geschlecht (gender) zu unterscheiden. Der konstruktivistische Ansatz hat den Begriff des sozialen Geschlechts gegenüber biologistischen Ansätzen, die noch davon ausgingen, dass das biologische Geschlecht das soziale Geschlecht bedinge, widerlegt und aufzeigen können, dass unter gesellschaftlich-kulturellen Bedingungen das Verständnis von Geschlecht und Geschlechterdifferenzen geprägt und gebildet wird (vgl. Maihofer 2015).
Judith Butler hat das „Geschlechtlich-Werden“ (gendering) (Butler 1996, S. 29) als „Zum-Vorschein-Kommen“ (ebd. S.29) des Menschen in Bezug zur Matrix der geschlechterspezifischen Beziehung beschrieben, wobei diese Matrix dem ‚Zum-Vorschein-Kommen‘ vorausgehe: „Und in der Tat, mit der ärztlichen Interpellation (Anrufung) (ungeachtet der in den letzten Jahren aufgekommen Ultraschallaufnahme) wechselt das Kind von einem ,es‘ zu einer ,sie‘ oder einem ,er‘; und mit dieser Benennung wird das Mädchen mädchenhaft gemacht“ (ebd.). Ausgehend von diesem Prozess des Geschlecht-Werdens wird der Person (beispielweise als Mädchen benannt und klassifiziert) eine bestimmte sozialen Position zugewiesen, von der aus diese zukünftig spricht und handelt:
„Damit aber endet das ,Zum-Mädchen-Machen‘ des Mädchens noch nicht, sondern jene begründende Anrufung wird von den verschiedensten Autoritäten und über diverse Zeitabschnitte hinweg immer auf neue wiederholt, um die naturalisierende Wirkung zu verstärken oder anzufechten. Das Benennen setzt zugleich eine Grenze und wiederholt einschärfend eine Norm“ (ebd.).
Dieser Prozess des „Zum-Mädchen-Machens“ kann als „doing gender“ verstanden werden. Candace West und Don Zimmermann (West, Zimmermann, 1987) haben den Begriff doing gender eingeführt, um die zwischenmenschlichen Handlungen, in denen Geschlecht hergestellt wird, in den Blick zu nehmen. Beteiligt an diesem Herstellungsprozess sind diejenigen, die ihr Geschlecht darstellen und diejenigen, die es anerkennen oder aber verkennen. Doing gender ist somit ein wechselseitiger (Re)konstruktionsprozess, durch den Geschlechterzugehörigkeiten und- verhältnisse hergestellt und normalisiert werden.
Im Anschluss an Simone de Beauvoir „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es“ (Beauvoir 2005, S.9) erläutert Andrea Maihofer (2015), dass der Prozess zur „Frau“ oder zum „Mann“ werden, vor allem ein gesellschaftlich-kultureller Prozess ist, also als ein Sozialisationsprozess verstanden werden muss, der unter anderem „den Körper, die Psyche, die Denk-, Gefühls,- und Handlungsweisen umfasst“ (Maihofer 2015, S. 631). Dieser sozialisationstheoretische Ansatz von Maihofer wiederum geht auf Einsichten aus den Queer Studies zurück, wie sie vor allem durch Judith Butler (1991) in den 1990er Jahren entwickelt wurden und dann für den deutschsprachigen Kontext (u.a. von Hark 1996; Engel 2002 und Maihofer 2015) fruchtbar gemacht werden konnten.
Ein solche Perspektive ermöglicht geschlechterspezifische Kategorisierungen zu hinterfragen und dazu beizutragen, dass die Vorstellungen einer binären Geschlechterordnung erweitert und geöffnet werden. Der Ansatz, der darauf zielt, starre Dichotomien und starre Kategorienbildungen aufzubrechen, wird als ‚dekonstruktiver Ansatz‘ bezeichnet. Er basiert auf der Einsicht, dass Sprache Wirklichkeit produziert und reproduziert. Bezeichnungen wie „Mann“ und „Frau“ strukturieren in dieser analytischen Einstellung nicht nur unser Denken und bilden Wirklichkeit ab, sondern sind wirklichkeitserzeugend. Das heißt, im Moment des Ansprechens als Mann oder Frau re-aktualisiert und wiederholt sich eine wirklichkeitserzeugende Einteilung in Mann und Frau. Menschen werden demnach innerhalb des gesellschaftlichen Diskurses immer wieder zu Männern oder Frauen gemacht. Geschlecht ist demnach keine „natürliche“ Gegebenheit, sondern eine soziale Konstruktion, die zeit- und kulturspezifisch entsteht. Dabei ist ferner davon auszugehen, dass sich Sozialisationsprozesse ein Leben lang vollziehen und nicht – wie lange angenommen, mit dem Ende der Pubertät abgeschlossen sind und sich entstandene Identitäten im Alter zunehmend in der eingeschlagenen Richtung verfestigen (vgl. Maihofer 2015, S. 632). Gesellschaftliche Verhältnisse und Lebenslagen erzeugen demnach Subjekte auf eine bestimmte Art und Weise und sind keinem einmaligem Akt zuzuschreiben.
Die Kategorie und Zuschreibung Geschlecht wird gegenwärtig meist in der heteronormativen Matrix (u.a. durch die Ansprache als Mann oder Frau) durch zwischenmenschliche Interaktionen (auch die zwischen Lehrer*in und Schüler*in) (re)aktualisiert. Dabei sind einerseits Verfestigungen und Vereindeutigungen von Geschlecht und den jeweiligen Deutungsmustern die Folge, als auch andererseits Umschreibungen, Veränderungen und die Entwicklung neuer Kategorien möglich. Mit jeder Ansprache wird nicht nur das soziale Geschlecht aufgerufen, sondern eben auch normative Rollenerwartungen, die die angesprochene Person auf einen bestimmten gesellschaftlichen Platz verweisen.
[1] Ausführlich zum Begriff und dem Verständnis von Normalisierungsprozessen in der Lehreinheit „Neo/linguizismus“
[2] Der Begriff geht auf Judith Butler zurück. In ihrem Werk ‚Gender Trouble`wird dieser genauer ausgeführt.
[3] Cis steht für die Markierung von Männern und Frauen, deren Geschlechtsidentität und gesellschaftliche Zuschreibungen zusammenpassen. Die also z.B. männlich gelesen werden und sich auch als Mann fühlen. Trans steht im Gegensatz dazu und meint Menschen, deren eigene Geschlechtsidentität nicht mit dem übereinstimmt, wie ihre Körper gesellschaftlich gelesen werden.
Das bringt uns zurück zu dem eingangs angeführten Fallbeispiel und damit auch zurück in den Klassenraum. Wenn wir davon ausgehen können, dass mit jeder Ansprache das soziale Geschlecht und normative Rollenerwartungen aufgerufen werden, zeigt sich, wie relevant eine genderreflexive Ansprache von Schüler*innen ist. Sie wirkt sich vielfältig auf die Identitätsentwicklung der angesprochenen Schüler*innen aus, was dann beispielsweise Einfluss auf die berufliche Entfaltung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nehmen kann.
Was bedeutet das für meine Arbeit als (zukünftige) Berufsschullehrkraft?
Es lohnt sich, als Lehrkraft immer wieder die eigene Haltung zu reflektieren und den Blick gegenüber Ausgrenzungen und Auslassungen zu trainieren. Folgende Fragen können dabei als Anregung dienen:
Wie kann ich als Lehrer*in schließlich mit diesem Wissen im Klassenraum handeln? Was kann und muss ich in Bezug auf Geschlechtervielfalt vermitteln und wie kann ich notwendige Prozesse anregen, binäre Geschlechterlogik zu hinterfragen? Welche Beispiele außerhalb von Heteronormativität gebe ich; wie kann ich produktiv in Frage stellen, dass bestimmte Berufe angeblich geschlechterspezifisch sind? Wie kann ich Schüler*innen dabei unterstützen in ihren jeweiligen Berufskontexten ihre eigene Geschlechtsidentität (und sei diese ‚nur‘ binär) selbstsicherer zu vertreten? Wie gehe ich damit um, dass möglichweise an meiner Schule im Kollegium ein Hinterfragen dieser Normen als irritierend empfunden wird?
Folgende Aufgaben laden mit konkreten Übungen dazu ein, genderbewusst(er) mit Schüler*innen und Kolleg*innen zu agieren:
Beschreiben Sie in Ihren eigenen Worten kurz den in dieser Lehreinheit ausgeführten Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Zuschreibungen und möglichen Geschlechtsidentitäten.
Gegenderte Schreibweise: Recherchieren Sie und tragen Sie bitte zusammen, welche Richtlinien und Empfehlungen momentan in Bezug auf gegenderte Schreibweise gelten. Sie finden dazu unter Literatur Links einiger Quellen, mit denen Sie arbeiten können. Bitte stellen Sie mindestens drei Empfehlungen und drei verschiedene Schreibvarianten dar. Gern können sie aktueller Quellen durch Eigenrecherche im Internet nutzten.
Gendergerechte Ansprache: Recherchieren Sie und tragen Sie schriftlich zusammen, welche Formen von Geschlechtsidentitäten sich momentan finden lassen. Schreiben Sie dabei aus, welche Bezeichnungen und welche Möglichkeiten der sensiblen Ansprache es gibt.
Gehen Sie auf das Portal: Gendering MINT digital: https://www2.hu-berlin.de/genderingmintdigital/
Suchen Sie sich hier ein Kapitel zu Gender & Informatik, Mathematik oder Physik aus und bearbeiten sie es. Teilen Sie Ihre drei wichtigsten Erkenntnisse aus dem jeweiligen Kapitel mit der Gruppe auf p:ier.
- Beauvoir, S. d.. (2005). Das andere Geschlecht: Sitte und Sexus der Frau. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
- Butler, J. (1991). Das Unbehagen der Geschlechter. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Butler, J. (1997). Körper von Gewicht. Die diskursiven Grenzen des Geschlechts. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Engel, A. (2002). Wider die Eindeutigkeit. Sexualität und Geschlecht im Fokus queerer Politik der Repräsentation. Frankfurt am Main: Campus.
- Dietze, G/ Haschemi Yekani, E./ Michaelis, B. (o. J.). Queer und Intersektionalität.Online: http://portal-intersektionalitaet.de/theoriebildung/ueberblickstexte/dietzehaschemimichaelis/ [letzter Zugriff 27.1.2020]
- Hark, S. (1996). Deviante Subjekte. Die paradoxe Politik der Identität. Opladen: Leske und Budrich.
- Hartmann, J. (2002). Vielfältige Lebensweisen. Dynamisierung in der Triade Geschlecht – Sexualität – Lebensform. Kritisch-dekonstruktive Perspektiven für die Pädagogik (Forschung Erziehungswissenschaft, Bd. 157). Opladen: Leske und Budrich.
- Kleiner, Bettina (2016). Heteronormativität. In. Gender Glossar / Gender Glossary (6 Absätze). (Web-Artikel). Online: http://gender-glossar.de [letzter Zugriff 20.1.2020].
- Maihofer, A. & Baumgarten, D. (2015). Sozialisation und Geschlecht. In: Klaus Hurrelmann/ Ullrich Bauer/ Matthias Grundmann/ Sabine Walper (Hg.) Handbuch Sozialisationsforschung. S. 630-658.
- Villa, P-I. (2006). Scheitern – ein produktives Konzept zur Neuorientierung der Sozialisationsforschung? In: Bilden, H./ Dausien, B. (Hg.). Sozialisation und Geschlecht. Theoretische und methodologische Aspekte Opladen: Budrich. S. 219-238.
- West, C./ Zimmerman, D. H. (1987). Doing Gender. In: Gender & Society, Heft 2/1, S. 125–151
Weiterführende Literatur und Links:
- Antidiskriminierungsstelle, Dossier Die Dritte Option: https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Geschlecht/Dritte_Option/Dritte_Option_node.html
- Änderung der Schreibweise in Bezug auf Geschlecht im Duden 2020: https://www.deutschlandfunk.de/er-sie-die-genderfrage-im-rechtschreibrat.724.de.html?dram:article_id=433109
Bundesinstitut für Berufswahl/Dossier Gendersensible Berufswahl: https://www.bibb.de/de/16743.php - Butler, J. (2006). Haß spricht. Zur Politik des Performativen (Edition Suhrkamp, Bd. 2414). Frankfurt am Main: Suhrkamp.
- Debus, Katharina; Laumann, Vivien. (Hg.) (2018). Pädagogik geschlechtlicher, amouröser und sexueller Vielfalt. Zwischen Sensibilisierung und Empowerment. Berlin: Dissens – Institut für Bildung und Forschung. URL: https://interventionen.dissens.de/materialien/handreichung
- Deutschlandfunkkultur Radiobeitrag zu 30 Jahre „Gender Trouble“ von Judith Butler: https://www.deutschlandfunkkultur.de/30-jahre-gender-trouble-von-judith-butler-explosiver.2162.de.html?dram:article_id=471344
- Engel, Antke. (2008). Geschlecht und Sexualität. Jenseits von Zweigeschlechtlichkeit und Heteronormativität. In: Moebius, Stephan / Reckwitz, Andreas (Hg.): Poststrukturalistische Sozialwissenschaft, Suhrkamp, Frankfurt/M 2008, S. 330-346.
- Engel, Antke. (2007). Entschiedene Interventionen in der Unentscheidbarkeit. Von queerer Identitätskritik zur VerUneindeutigung als Methode. In: Harders, Cilia / Kahlert, Heike / Schindler, Delia (Hg.): Forschungsfeld Politik, VS Verlag, Wiesbaden 2005, S. 261-282; Reprint in: Hark, Sabine (Hg.): Dis/Kontinuitäten. Feministische Theorie, VS Verlag, Wiesbaden, 2. überarbeitete Edition, 2007, S. 285-304.
- Fachstelle Gender NRW – Geschlechtergerechtigkeit in der Kinder- und Jugendhilfe: www.gender-nrw.de/
- Faulstich-Wieland, Hannelore. (2016). Berufsorientierung und Geschlecht. Weinheim/Basel: Beltz Juventa.
- Faulstich-Wieland, Scholand, Barbara. (2015). Berufsorientierung und Gender – Werkstattbericht aus einem Forschungsprojekt an Stadtteilschulen in Hamburg. In Gender. Heft 1, 2015, S. 79-96.
- Gender Toolbox. Freie Universität Berlin. Online: https://www.genderdiversitylehre.fu-berlin.de/index.html. [letzter Zugriff 29.2.2020].
- Gendern in den Nachrichten. Online: https://taz.de/ZDF-Moderatorin-uebers-Gendern/!5741686/ [letzter Zugriff 22.1.2020].
- Gender-Wörterbuch. Online: https://geschicktgendern.de. [letzter Zugriff 21.2.2020].
- Hornscheidt, Lann. Blog zu Gender Studies und SprachHandeln. Online: https://www.lannhornscheidt.com. [letzter Zugriff 26.2.2020].
- Hornscheidt, Lann. (2011). Schimpfwörter – Beschimpfungen – Pejorisierungen. Wie in Sprache Macht und Identitäten verhandelt werden, (Hg.). Antje Lann Hornscheidt. Frankfurt am Main: Brand&Apsels.
- Hornscheidt, Lann; Oppenländer, Lio. (2019). Exit Gender. Gender loslassen und strukturelle Gewalt benennen: eigene Wahrnehmung und soziale Realität verändern. Berlin: W_orten und meer.
- Hornscheidt, Lann (zusammen mit Walgenbach, Katharina; Dietze, gabriele, Palm, Kerstin). Gender als interdependente Kategorie. Neue Perspektiven auf Intersektionalität, Diversität und Heterogenität. Barbara Budrich, Leverkusen 2007
- Hark, Sabine. (2013). Heteronormativität im Neoliberalismus. In: Gesellschaft. Feministische Krisendiagnosen, (Hg.). v. Erna Appelt, Brigitte Aulenbacher und Angelika Wetterer, Münster: Westfälisches Dampfboot, S. 227 – 245.
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- Missy Magazin. „Unser Glossar gegen die Panik vor Wörtern. Diesmal: FLINT*“ Online: https://missy-magazine.de/blog/2020/12/07/hae-was-heisst-denn-flint/. [letzter Zugriff 26.2.2020].
- Onlineblog zur gendergerechter Sprache des Journalist*innenbundes. Online:
- https://www.genderleicht.de/trans-wieviel-sternchen-soll-es-sein/. [letzter Zugriff 15.2.2020].
- Projekt:beruf. Der Wegweiser nach der Schulzeit. Online http://www.projektberuf.de/ffm/gendersensible-berufswahl/. [letzter Zugriff 20.2.2020].
- Queer-Lexikon. Online. Gefunden am 27.1.20021 unter: https://queer-lexikon.net/glossar/
- Schule der Vielfalt – Schule ohne Homophobie. Online: www.schule-der-vielfalt.de/. [letzter Zugriff 26.2.2020].
- Transdisziplinäres Online-Nachschlagwerk. Online: https://gender-glossar.de/. [letzter Zugriff 12.2.2020].
- Zentrum Politik und Schule: Dossier Gender und Bildung. Online: https://daz.schule.at/fileadmin/DAM/Gegenstandsportale/Gender_und_Bildung/Dateien/100686.pdf. [letzter Zugriff 26.2.2020].
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